Brenners Park-Hotel & Spa: Der neue Jungbrunnen
Ein Refugium und belebende Quelle zugleich: wunderbar frisch wirkt die Grande Dame unter Europas Grand Hotels nach einer millionenschweren Renovierung, wie nach einer rundum gelungenen Schönheits-OP.
Hier erfahren Sie mehr über
- Das Facelift im Brenners Park-Hotel
- Den Kurort Baden-Baden
- Gesundheits-Check für Manager
Text Gerd Giesler

Gerd Giesler ist Kommunikationsprofi und Inhaber der Agentur Journal International The Home of Content sowie leidenschaftlicher Reporter und Autor, z.B. monatlich für PURPOSE.
Die Lobby ist der zentrale Ort im Grandhotel. Diese Erkenntnis teilte schon die Schriftstellerin Vicki Baum („Menschen im Hotel“) mit dem Pop-Art-Künstler Andy Warhol, von dem einige Arbeiten in Suiten und im SPA des Brenners hängen.
Ich sitze in der Lobby mit direktem Blick auf die Rezeption des Brenners Park-Hotel & Spa ,schaue auf die Menschen, die kommen und gehen, und auf den Setzkasten dahinter, in dem ganz altmodisch die über 100 Zimmerschlüssel mit Anhänger ihr Plätzchen haben.
Links von mir, vor einem Blumenbouquet posiert Hoteldirektor Stephan Bösch, der 2005 seine Karriere im Haus begann, dann in „Swinging London“ das Lanesborough der Oetker Collection zum Strahlen brachte und nun wieder zurückgekehrt ist an den beschaulichen Kurort an der Oos, für eine Fotografin.

KUNSTVOLLE AUSSICHT: DAS BRENNERS PARK-HOTEL IN BADEN-BADEN
Baden-Baden ist für das Brenners Bühne und Kulisse zugleich. Alle Zimmer verfügen über Balkone, aber auch vom Restaurant „Fritz & Felix“, vom Wintergarten und durch die bodentiefen Panoramafenster im Hallenbad blickt man auf den Park, die Oos und die Flaniermeile, die Lichtentaler Allee, ein hortus conclusus im Wandel der Jahreszeiten.
Die Rennbahn Iffezheim, das Festspielhaus, das Frieder-Burda-Museum und das Casino sind die Trümpfe des Hotelconcierges. Von verstaubtem Kur-Charme keine Spur. Baden-Baden begeistert nicht umsonst internationale Gäste und verfügt über die höchste Millionärsdichte Deutschlands in Bezug auf die Einwohner.
DAS NEUE INNENLEBEN DES HISTORISCHEN ORTS
Dass das Haupthaus bei der Renovierung ein gänzlich neues Innenleben erhielt mit gigantischen Versorgungsschächten samt Personal-Aufzug, einer Photovoltaik-Anlage auf dem Dach, neuen Belüftungsanlagen in den Bädern und das trotzdem alles so wirkt, als habe sich nichts Wesentliches verändert, ist Böschs Vorgänger Henning Matthiesen zu verdanken. Er zeichnete auch verantwortlich dafür, dass alle Gegenstände des Hotels fotografiert und in einer langen Inventarliste katalogisiert wurden, damit das Gestaltungskomitee der Familie Oetker darüber befinden konnte, was bleibt und was nicht.
Zwei dieser Nummern, zwei Bilder des Malers Markus Lüpertz, hängen jetzt in der Lobby über dem Divan, auf dem ich Platz genommen habe und wirken irgendwie schräg.
Stephan Bösch erklärt schmunzelnd: „Als wir das erste der Gemälde aus der Verpackung schälten glaubte ich, das Bild sei beim Transport im Rahmen verrutscht. Doch als das zweite die gleiche Besonderheit aufwies, wussten wir, dass es die Absicht des Künstlers war.“
Über die Kosten der Verjüngungskur schweigt man. Und auch wann sie sich amortisieren werden, bleibt dahingestellt. Fakt ist, dass ein Haus wie dieses, in dem 1962 nach jahrhundertelangen Animositäten zwischen Deutschland und Frankreich der damalige Kanzler Adenauer und der französische Staatspräsident de Gaulle den Elysée-Vertrag für ein vereintes Europa besiegelten, eine gesellschaftliche Verpflichtung darstellt.
Seit 1941 die Backpulver-Baronin Karoline Oetker die Aktienmehrheit übernahm und Enkel Rudolf-August es zum Flaggschiff der heutigen Oetker Hotels machte, trägt die Familie sie mit Würde.

NACHHALTIG: DIE RESTAURIERUNG DER KUNSTWERKE UND ERNEUERUNG DER GÄSTEZIMMER
Klar, dass so ein Facelift dann auch weitestgehend als Familiensache gehandhabt wird: Marie-Catherine Gräfin Douglas kümmerte sich als Kunstexpertin um die Restaurierung des Kunstbestands und den Erwerb neuer Werke. Landschaftsarchitektin Celina zu Solms-Laubach gestaltete die Parkanlage.
Die Mutter der beiden, Bergit Gräfin Douglas, übernahm als Innenarchitektin die Erneuerung der Gästezimmer. Als Tochter des Unternehmers Rudolf-August Oetker ist ihr das Hotel nicht nur von Kindesbeinen an vertraut, sie hat bereits Erfahrung mit Rundum-Erneuerungen im Brenners.
Dabei wurde diesmal nicht nur besonderer Wert auf energetisch nachhaltige Renovierung gelegt, auch die Kreislaufwirtschaft wurde bedient. Sogar die alten Tapeten und Vorhänge fanden Wiederverwendung in Notizbüchern für Gäste und den Dienst-Uniformen des Personals.
Meine Junior Suite ist wie jedes Zimmer ein Unikat. Der Blick in den Park ist grandios. Im tageslichtlosen Marmorbad stoße ich auf herrlich altmodische Zweigriffarmaturen von Dornbracht. Die ausgeklügelte Beleuchtung meint es wohlwollend und rückt mich ins beste Licht, welches man mit Kippschaltern ein-und ausschaltet.
Ipads zur Steuerung sucht man, Gott sei Dank, vergebens und auch die schweren Samtvorhänge lassen sich nur mit Seilzug öffnen und schließen. Das nenne ich Understatement.
Keiner der rund 300 Mitarbeitenden wurde während des Umbaus entlassen. In diesem Fall entpuppte sich das Netzwerk der Oetker Hotels mit Häusern wie dem Eden-Roc in Antibes oder dem Jumby Bay auf Antigua als ideales und attraktives Weiterbildungs-und Beschäftigungsmodell für das Brenners Team.
Auch die Selektion Deutscher Luxushotels, zu der neben dem Brenners Park-Hotel sieben weitere Häuser von Heiligendamm bis Schloss Fuschl zählen, beteiligte sich an der Aktion und legte sogar die feierliche Prämierung der besten Nachwuchskräfte aller Partnerhotels ins neu eröffnete Brenners.


Dr. Harry F. König
„KEEP ME BUSY“ – MEDICAL WELLNESS IM BRENNERS PARK-HOTEL & SPA
Ein kleiner Briefumschlag in meiner Suite erinnert mich an vereinbarte Termine und die andere Seite des Hotels: 15 Uhr Körperanalyse, 15.30 Uhr Personal Training, 17 Uhr Anamnese Dr. König. Ich tauche ein in ein perfekt aufeinander abgestimmtes Instrumentarium aus umfassender Diagnostik, individuellen Gesundheitsprogrammen – und das alles eingebettet in die diskrete Atmosphäre des Grandhotels: bestenfalls bin ich hier auf Urlaub und keiner weiß, dass ich „medical“ mache.
Zuerst bestimmt Steven, mein Personal Trainer, in der Villa Stéphanie mittels Bioimpedanzanalyse, wobei Schwachstrom über Hand-und Fußkontakte durch den Körper geleitet wird, neben Fett, Wasser und Muskelmasse auch meine allgemeine Zellenfitness, bevor er mir spezielle Fitnessübungen angedeihen lässt, um mich dann in die heilenden Hände eines Masseurs zu entlassen. „Keep me busy“ lautet der Wunsch vieler internationaler Gäste.

VERJÜNGUNGSKUR (NICHT NUR) FÜR „BESTAGER“
Etwas später finde ich mich im Haus Julius in der großzügigen Praxis von Dr. Harry F. König und Kollegen wieder, in der abstrakte Gemälde bunte Farbklekse auf meine Seele zaubern. Die Ärzte und Therapeuten nehmen sich erstaunlich viel Zeit für meine Befindlichkeiten.
Dr. König wirkt entspannt, als käme er gerade selbst aus dem Urlaub aus einem Grandhotel zurück: „Unsere Gäste sollen sich nicht als Patienten fühlen, sondern als Menschen, denen geholfen wird.“
Für ihn falle ich wohl in die Kategorie „Bestager“, nicht akut erkrankt, aber konfrontiert mit den ersten Anzeichen des fortschreitenden Alters und willens, etwas dagegen zu tun.
Der Allgemeinmediziner, dessen Steckenpferd naturkundliche Therapieansätze sind, rät zu einer umfassenden Lifestyle-Beratung, um mittels modernster Methoden sicherzustellen, wie ich möglichst lange geistig und körperlich fit bleibe.
Und „wir bieten nichts an, was wir nicht selbst erprobt haben.“
Zu den Kompetenzfeldern zählt Dr. König & Kollegen vor allem Entgiftung, Hormonersatztherapie, Burnout-Regenerierung, blutzuckersenkende Diätprogramme und Stammzellentherapie. Und last but not least die nicht-operativen Schönheitsbehandlungen.
„So kommt es, dass Sie abends wieder in die neue Alte Dame zurückkehren, als wäre nichts gewesen, Platz nehmen, an ihrem Lieblingstisch im „Fritz & Felix“ und Gourmet Cuisine oder ein diätisches Menü genießen“, schmunzelt der Arzt.
Das ist der wahre Brenners Lifestyle: Reisen mit neuem Blickwinkel und als Krönung ein persönliches Geschenk, sich jedes Jahr etwas Gutes zu tun.
Ein bisschen Refugium, ein bisschen Jungbrunnen.

Das exklusive Zusatzangebot für PURPOSE-Leser
Das Brenners Park-Hotel & SPA in Baden-Baden bietet PURPOSE-Lesern einen Rabatt von 10 Prozent auf die beste verfügbare Tagesrate. Einfach bei der Buchung den Code „PURPOSE“ nennen.
Das Angebot versteht sich inklusive
- Frühstücksbüffet im Restaurant Wintergarten
- Upgrade nach Verfügbarkeit
- sowie eines besonderen Welcome Amenity.
Gültig nur für Direktbuchungen im Hotel und nicht kombinierbar mit anderen Angeboten, Packages und Promotions.
Fotos: Brenners Parkhotel & Spa


