Nachhaltige Genusswelten
Man muss nicht in die Toskana reisen, um superben Wein zu trinken und in einem schönen Refugium zu logieren. Diese Einheit gibt es auch im badischen Kraichgau und sie eignet sich für nachhaltige Erholung und dauerhafte positive Erinnerungen.
Hier erfahren Sie mehr über
- Nachhaltigen Wein
- Heitlinger Genusswelten
- Golf mit Warren Jacklin
Text Hans Christian Meiser
Dr. Hans Christian Meiser ist Philosoph und Publizist, zudem Herausgeber und Chefredakteur von PURPOSE, dem Magazin für Sinnhaftigkeit. Dieses Thema zieht sich durch sein gesamtes Werk.
„Willst du immer weiter schweifen? Sieh, das Gute liegt so nah. Lerne nur das Glück ergreifen, denn das Glück ist immer da.“
Ähnliches wie Goethe muss auch Heinz Heiler, der Bauunternehmer und Mitbegründer von „Motel One“, der zudem auch noch Banker und Winzer ist, gefühlt haben, als er in seiner Heimat, dem Kraichgau, mit 78 Jahren ein Imperium gründete, das auf den vier „H“ beruht. Das findet sich im Logo der „Heitlinger Genusswelten“ wieder: Hotel (Kreuzberghof, Heitlinger Hof), Hole in One (Golf), Hochgenuss (Restaurants) und Husarenkappe (Wein).
Allen vier Unternehmen, die heute von seiner Familie geleitet werden, ist zu eigen, dass sie über eine ganz besondere Philosophie verfügen, die vor allem darauf ausgelegt ist, den Menschen glücklich zu machen, und zwar dauerhaft. Hier wird Nachhaltigkeit gelebt. Das mag am bescheidenen badischen Gemüt liegen oder eben an der unternehmerischen Einstellung, dass nur Dauerhaftes dauerhaften Gewinn bringt.
GEHEIMNISSE BIODYNAMISCHER LANDWIRTSCHAFT
Die Weine zählen mit zum Besten, was Deutschland an Gewächsen hervorbringt. Das liegt vor allem am Winzer Claus Burmeister, der die verschiedenen Lagen ausschließlich nach biodynamischen Grundsätzen bewirtschaftet.
„Wein soll die Magie eines Ortes an den Gaumen tragen“, sagt er zum Beispiel. Aber auch, dass jede Traube ihre Geschichte erzählt, und dass diese dann positiv wird, wenn man sie dementsprechend behandelt. Und so gedeihen – natürlich auch wegen des besonderen Mikroklimas – auf den kalkhaltigen Hügeln des Kraichgaus Pinot Noir, Pinot Blanc Pinot Meunier, Chardonnay und Auxerrois. Die reifen Trauben werden unter Vermeidung von Pump-Vorgängen mittels modernster Technik schonend gepresst und unter optimalen Bedingungen vergoren.
Die Ursprünglichkeit der Natur wird bewahrt, und nicht nur dies, sie wird auch miteinbezogen, denn alle Vorgänge finden analog zu den Mondphasen statt.
Viele weitere Geheimnisse der biodynamischen Landwirtschaft lassen sich bei einer Führung mit Claus Burmeister nachvollziehen, der mit höchster Leidenschaft und tiefster Kenntnis dem Gast seine Produkte nahebringt, so dass man schließlich versteht, dass das Weinmachen fast ein alchimistischer Prozess ist, bei dem altes Wissen mehr gefragt ist als modernes Marketing-Geplaudere.
Zum Unternehmen gehört übrigens auch „Burg Ravensburg“, das eines der ältesten Weingüter der Welt ist (seit 1251). All deren Köstlichkeiten kann man in den Restaurants „Albatros“ und „Kreuzberghof“ genießen.
VEREHRUNG DER NATUR BEIM GOLF
Die fast schon archaische Verehrung der Natur findet sich auch im 18-Loch Meisterschaftsgolfplatz wieder, der – in die liebliche Hügellandschaft des Kraichgaus eingebettet – nicht unbedingt leicht zu spielen ist. Da hier aber Warren Jacklin herrscht, muss man keine Angst haben, mit einem schlechten Score zurückzukommen: Er ist der Sohn der britischen Golflegende Tony Jacklin, der einem am Top Tracer, einem digitalen Trainingssystem, das es in Deutschland derzeit nur sieben Mal gibt, die letzten Tipps für die Runde mitgibt.
Und da Warren mit Christine Heiler, der Tochter von Heinz Heiler verheiratet ist, und die beiden zwei Söhne, Philip und Patrick, haben, die auch schon im Unternehmen mitarbeiten, ist sichergestellt, dass die Grundidee der Heitlinger Genusswelten auch die nächsten Jahrzehnte über erhalten bleibt. Sie wollen dem Gast ein nachhaltiges Erleben bescheren, das auf ganz simplen Prinzipien beruht: Ehrlichkeit, Bescheidenheit, beste Qualität, Traditionsbewusstsein, Verehrung der Natur – eigentlich all das, was für die Zisterziensermönche, welche nicht nur die Weinkultur des Kraichgaus vor fast 800 Jahren prägten, selbstverständlich war.
Wir Menschen der Moderne täten gut daran, sich wie die Familie Heiler-Jacklin wieder daran zu erinnern. Dann wird auch der Erfolg, egal auf welchem Gebiet, nicht lange auf sich warten lassen …
DIE PHILOSOPHIE HINTER DEN GENUSSWELTEN
Dass alles in unmittelbarer Nähe stattfindet, ist ein weiteres Plus der „Heitlinger Genusswelten“. Denn die Philosophie der kurzen Wege wird die Zukunft prägen. Nicht nur, weil die Menschen Zeit sparen wollen, sondern weil auf diese Weise wichtige Ressourcen eingespart werden. Somit hat Goethe also wie so oft recht: „Das Gute liegt so nah.“
Genauer zu ersehen vor Ort und unter www.heitlinger-genusswelten.de.
Fotos: Heitliger Genusswelten