Wassertropfen auf einem Blatt

Nachhaltiger leben? So geht’s!

Ein nachhaltiger Lebensstil? Ja, natürlich! Aber lohnt sich mein persönlicher Beitrag, um dem Klimawandel entgegenzuwirken? Und was kann ich dazu beitragen? Unsere Autorin geht mit gutem Beispiel voran.

Hier erfahren Sie mehr über

  • Die Ressource Wasser
  • Wie Sie Wasser sparen können
  • Sparsame Pflanzenpflege

Text Natalie Schmid

Natalie Schmid ist Referentin Corporate Social Responsibility bei DONNER & REUSCHEL und für die Koordination und Kommunikation von gesellschaftlichem, sozialem und ökologischem Engagement verantwortlich. 2015 gründete sie „Münchner für Münchner e.V.“.

Der Begriff „nachhaltig leben“ ist in den letzten Jahren immer weiter in den Mittelpunkt des ökologischen, sozialen, aber auch politischen Interesses gerückt und begegnet uns mittlerweile nahezu überall. Aber was genau bedeutet es eigentlich für jeden einzelnen von uns, nachhaltig zu leben?

Ein Blick auf die Entwicklungen innerhalb der Menschheitsgeschichte zeigt: Der Einzelne bewegt vielleicht wenig, er kann aber Inspiration und Vorbild für viele andere sein, die es ihm nachtun.

Und genau darum geht es. Im Brundtland Bericht der Weltkommission für Umwelt und Entwicklung stand schon 1987: „Dauerhafte (nachhaltige) Entwicklung ist Entwicklung, die die Bedürfnisse der Gegenwart befriedigt, ohne zu riskieren, dass künftigen Generationen ihre eigenen Bedürfnisse nicht befriedigen können.“ Das heißt also, wir dürfen nicht mehr verbrauchen, als wir von Natur aus zur Verfügung haben. Eigentlich logisch.

  • Quader mit unterschiedlichen Wasserständen
  • Erwachenen- und Kinderhände halten einen Wassertropfen

Nachhaltigkeit bei Wasser – eine der elementarsten Ressourcen

Nehmen wir zum Beispiel eine der elementarsten Ressourcen dieser Erde – das Wasser. Ausgerechnet während immer extremer werdenden Hitzewellen und Dürreperioden sinkt der Grundwasserspiegel dramatisch. Dies führt zu Pflanzensterben und lässt zeitgleich den Bedarf an Trinkwasser steigen. Wasser ist Leben. Und durch unsere konstante Wasserentnahme kann der natürliche Wasserkreislauf empfindlich beeinträchtigt und gestört werden. Das ökonomische Gleichgewicht gerät ins Wanken.

Haben Sie gewusst, dass weltweit 2,2 Milliarden Menschen keinen Zugang zu sauberem Wasser haben? Es sollte uns an jedem einzelnen Tag des Jahres bewusst sein, dass sauberes Wasser wertvoll und unverzichtbar ist. Daher ist nicht nur die Industrie, sondern jeder einzelne von uns aufgerufen, durch einen sparsamen Umgang mit dieser kostbaren Ressource einen Beitrag zum Wasserschutz zu leisten und gleichzeitig ein Vorbild zu sein.

Ein Glas Wasser wird veschüttet

Wasser sparen Tipps – so geht´s?

In meiner Familie haben wir uns überlegt, was wir persönlich tun können, um unseren Beitrag zu einer sorgsamen Verwendung von Trinkwasser leisten können.
Herausgekommen ist dabei Folgendes, das wir auch beherzigen:

  • Während des Zähneputzens, beim Duschen oder Händewaschen machen wir zwischendurch das Wasser aus.
  • Generell gilt für uns nun: duschen statt baden (eine Badewanne fasst durchschnittlich 180 Liter Wasser, fünf Minuten duschen verbraucht hingegen „nur“ 60 Liter).
  • Wir nutzen die Spartaste der Toilette.
  • Wir verwenden die Kurz- und Ökoprogramme von Spül- und Waschmaschine und stellen diese nur an, wenn sie vollständig gefüllt sind.
  • Wir werden Durchflussbegrenzer in Bad und Küche einbauen – damit sparen wir bis zu 60 Prozent Wasser!
  • Tropfende Wasserhähne werden sofort repariert und die Dichtungen auf Kalk oder Porösen überprüft.
  • Wir kaufen bewusster ein, denn auch dort kann man Wasser sparen: indem man auf das „virtuelle Wasser“ achtet. So wird jenes Wasser genannt, das benötigt wird, um Lebensmittel und Produkte herzustellen. In einer Tasse Kaffee stecken zum Beispiel durchschnittlich 140 Liter Wasser!
  • Das Regenwasser fangen wir in einer Tonne auf, um damit die Pflanzen auf der Terrasse zu wässern.
  • Und das übrig gebliebene Nudelwasser wird künftig zum Gießen der Tomaten verwendet: Somit sparen wir nicht nur Wasser, sondern haben durch die im Wasser verbliebene Stärke auch noch den perfekten Dünger.

Lassen Sie uns nicht erst demnächst, sondern schon jetzt unsere Gewohnheiten umstellen und im Alltag lieber einmal mehr darüber nachdenken, mit welchen einfachen Handlungen wir unseren Beitrag für eine bessere Zukunft für alle leisten können.

Auch im Kleinen können wir gemeinsam Großes bewirken. Jeder Schritt zählt!

Fotos: iStock, Unsplash / Aaron Burden, Anderson Rian

 

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