Geheimnisvolles Bild einer Frau die von Blumen teilweise verdeckt wird

FRAUEN VERSTEHEN –ES LOHNT SICH!

Unser Autor arbeitete sein gesamtes Berufsleben lang in der Modebranche fast nur mit Frauen zusammen und versucht(e), sie zu verstehen.

Hier erfahren Sie mehr über

  • Frauen verstehen – Herr-liche Klischees
  • Modische Frauen“probleme“
  • Erscheinung, wie aus einem alten Film

Text Wolfgang Eckstein

Schwarz-weiß-Porträt von Wolfgang Eckstein

Wolfgang Eckstein ist 95 Jahre jung. Der Jurist war u.a. Hauptgeschäftsführer des Verbandes der Bayerischen Bekleidungsindustrie, gründete den Verband deut­scher Mo­de­desig­ner, den Mo­de­kreis München und eine Stif­tung für die Modeindustrie. Für PURPOSE schreibt er exklusiv.

Eines vorweg: Ich bitte Männer wie Frauen um Nachsicht bei den folgenden Gedanken, welche die Quintessenz meines 95-jährigen Lebens hinsichtlich des Verhältnisses der Geschlechter sind. Natürlich ist die weibliche Sicht auf die „Dinge“, vor allem in unserer Zeit, völlig anders als die männliche, aber gerade deshalb denke ich, dass die Männer hier etwas lernen können.

Die weiblichen Leser meiner Worte bitte ich hingegen, mir meine Anmaßung, mich in sie hineinzuversetzen zu versuchen, zu verzeihen; dies kann ja nur bedingt gelingen, denn es ist und bleibt eine männliche Sicht, aber vielleicht hilft sie beiden Geschlechtern, (wieder) zueinander zu finden.

FALSCHE HELDEN

Gleichberechtigung, Emanzipation, Gleichbehandlung, Anerkennung – herr(!)liche Schlagworte, gutklingend und in aller Munde. Vielleicht aber gerade deswegen abgegriffen und oft leichtfertig benutzt, weil man sich zu wenig tiefergehende Gedanken darüber macht, was es eigentlich bedeutet, als Frau geboren zu sein.

Welcher Mann hat schon den Mumm, geschweige denn die Erfahrung, einzugestehen, mit welcher Vielzahl von verschiedenen Handicaps eine Frau leben muss und wie leicht es andererseits ist, als Mann mit den Gegebenheiten des Lebens fertig zu werden. Wie simpel es ist, den Alltag zu bewältigen und die kleinen Problemchen mit der linken Hand zu erledigen, wenn sie als solche überhaupt angesehen werden können.

Welch herrliches Gefühl, immer wieder als Held aufzutreten, obwohl es gar nichts zu besiegen gibt.
Wo liegt denn der wirkliche Unterschied zwischen den Evas und den Adams? Der kleine Heraushänger oder der schmale Spalt können es wohl nicht alleine sein! Es fängt doch schon bei der Geburt an. Mädchen kommen erfahrungsgemäß pünktlich zur Welt, während Knaben sich oft Zeit lassen, den sicheren Ort zu verlassen. Kein Mann wurde bisher wegen dieser Unpünktlichkeit gerügt. Wäre es umgekehrt, würde man sicher von „späten“ Mädchen sprechen.

DIE FRÜHEN JAHRE

Die ersten Lebensjahre geben normalerweise keinen Anlass zu Beschwerden. Zu ungenau und zu wenig ausgeprägt ist noch die Differenz zwischen den Geschlechtern, ihren Lebensgewohnheiten und Mentalitäten.

Im Kindergarten zeichnen sich die Fronten schon etwas ab. In der Schule geht es dann richtig los. Es wird geneckt, verspottet, gezupft, gezogen, und auch geschlagen. Mit Mädchen kann man ja sowas machen. Irgendwo will man ja als Junge seine Kraft und seine eingebildete Überlegenheit zeigen, auch wenn es an der falschen Stelle ist.

So geht das Jahr für Jahr bis zur Kommunions- oder Konfirmationszeit (zumindest früher, als das kirchliche Leben noch eine Rolle spielte). Dann beginnt eine neue „Periode“ mit Kopf-und Bauchschmerzen, Schwindelanfällen und Übelkeit, in unterschiedlicher Heftigkeit, in schöner Regelmässigkeit, über Jahrzehnte. Womöglich Monat für Monat Verzicht auf Spiel und Sport und später auf glückliche, ungetrübte Stunden der Hingebung im Hochgefühl des Körpers. Jedesmal anschliessend verbunden mit der bangen Frage, ob es auch bei einer „Regelmäßigkeit“ bleibt.

Die Oberweite hat inzwischen auch ihre Rechte angemeldet und so schwebt die sich entwickelnde Frau zwischen zu groß oder zu klein, gerade recht soll sie aber sein. Mit dem von Gott geschaffenen Körper allein ist es indes nicht getan. Die Umwelt verlangt zusätzlich eine schöne Hülle und Korrekturen, wo sie angebracht oder notwendig sind.

  • Ein Mensch hinter transparenten Schaufenster Puppen
  • Mehrere Frauen im Dirndl sitzen nebeneinander auf einer Mauer

AUSSEN WIE INNEN – OBEN WIE UNTEN

Fangen wir bei den Damenschuhen an. Sie kosten nicht weniger als strapazierfähige, gute, klassische, langlebige Männerschuhe, aber im Gegensatz zu diesen werden sie schon nach einer Saison unmodern. Die dünnen Sohlen sind nach kürzester Zeit durchgelaufen, die Absätze brechen an jedem Bodengitter oder Pflasterstein ab. Im Regen gibt es nicht wieder gut zu machende Flecken im Leder und die Form ist dann sowieso hin.

Dann der ewige Ärger mit den Strumpfhosen. Entweder sie passen überhaupt nicht oder aber die richtige Farbe, Größe, Länge und Stärke ist nicht zu bekommen. Wenn man sie dann endlich gefunden hat, zerreisst das teuer erstandene Stück beim ersten Anziehen. Geschieht dies nicht, ist es spätestens bei der nächsten Tisch- oder Stuhlkante, im Auto oder durch Ring bzw. Armband so weit.

Unterwäsche oder Dessous kauft frau nicht auf die Schnelle. Hier gilt der Grundsatz: „Je besser man etwas verbirgt, umso mehr zeigt man.“ Weder der Mann, der Verlobte, der Freund oder der Liebhaber hätte Verständnis für Liebestöter. Das gilt für Unter- und Oberteil, wenn ein solches getragen wird oder werden muss.

HAARGENAU

Wenn es zur Haarpracht kommt, sind die Probleme besonders groß und vielschichtig. Hier verteilt die Natur ihren Segen und ihre Güte sehr ungerecht. Die einen stehen unter der Dusche und können anschließend, ohne einen Kamm zu benutzen, auf einen Ball gehen, so unempfindlich ist ihre Frisur. Andere – und das sind die meisten – brauchen Stunden, um eine annehmbare Frisur hinzutrimmen, die zu ihrem Typ passt, jung macht und gepflegt aussieht. Beim Friseur ist nur schwer ein Termin zu bekommen.

Sitzt sie dann endlich unter der Haube, vergeht eine Ewigkeit, bis die Prozedur zu Ende ist. Ob erfolgreich, ist dann immer noch die Frage. Bei Waschen, Färben, Strähnen legen, Dauerwelle, Schneiden , Föhnen usw. kann viel Unvorhergesehenes passieren. Auf dem Nachhauseweg prasselt dann plötzlich ein Platzregen nieder und das Kunstwerk des Figaro verwandelt sich in hängende Spaghetti. Für eilige Fälle hat frau ihren Selbstservice in Form von Lockenstab, Haarfarbe, Haarspray, Shampoo, Haarlack und Spülung zu Hause.

VERSCHÖNERUNGEN

Sitzt die Frisur endlich, geht es ans Gesicht, an Hände und Füsse. Dafür steht ebenfalls eine Kollektion aus der Parfümerie bereit. So z.B. Make-up, Rouge, Wimperntusche, Augenbrauenstift, Konturenstift, Lippenstift, Gesichtslotion, Gesichtspuder, Nagellack usw. Die Zeremonie ist unterschiedlich lang und intensiv, je nach Vorgabe der Natur, Alter und dem Bedürfnis nach Verschönerung.

Es könnte aber auch notwendig werden, noch in einen Manikür- und Pedikürsalon zu gehen, um die strapazierten Fingernägel in verführerische Pfötchen und die Füße in vorwitzige Rotkäppchen verwandeln zulassen. Keiner sage mir, das müsste alles nicht sein. Wenn eine Lüge oft ausgesprochen wird, dann diese: „Liebling, Du bist auch ungeschminkt schön.“

WAS PASST?

Die Auswahl der Kleidung gleicht oft einem Drama. Nur Frauen verstehen, was es heisst, vor einem übervollen Kleiderschrank zu stehen und nicht zu wissen, was das richtige Outfit für eine bestimmte Gelegenheit ist. Es muss nicht nur in den Rahmen passen, die Trägerin soll auch ihrer Umgebung und vor allem ihren Begleiter gefallen. Letztlich will sie sich aber selbst wohl darin fühlen, um die geschenkten Stunden geniessen zu können. Wo ist aber das Kleid, das Kostüm oder der Hosenanzug, der alle diese Ansprüche erfüllt? Kein Wunder, wenn ihr in der Verzweiflung der Gedanke kommt, überhaupt nicht ausgehen zu wollen.

Überwindet sie sich doch und steht endlich angezogen vor dem Spiegel, geht ihr Blick zu den Accessoires. Welche Handtasche, in welcher Farbe und Größe nimmt alles auf, was man unterwegs unbedingt braucht? Wer je in eine Damenhandtasche geschaut hat, wird erstaunt sein über die vielen Überlebensutensilien, von Lippenstift über Spiegel und Puderdose bis hin zu Familienfotos.

ERSCHEINUNGSBILDER

Die Auswahl für die Abrundung des Erscheinungsbildes ist aber noch nicht abgeschlossen. Jetzt kommt der Griff in die Schmuckkassette. Wieviel Ringe, welches Armband, Kette oder Ohrringe oder überhaupt nichts? Eine sportliche oder elegante Uhr? Soll die Frisur mit einer Schleife, Spange oder Blume aufgewertet werden? Soll das Decollete freizügig oder vielleicht mit einem hauchdünnen Schal bedeckt sein? Wirkt der Pelzmantel zu protzig, zu overdressed, zu politisch unkorrekt, oder sieht man mit einem Stoffmantel zu ärmlich aus? Fragen über Fragen und doch keine überflüssigen Überlegungen – eine Frau ist ja schließlich der Kritik ihrer belauernden Umgebung ausgesetzt und die ist erfahrungsgemäß ziemlich ungerecht, vielleicht sogar nur aus Neid.

Viele Porträts formen einen abstrakten Menschenkopf

PAUSENCLOWNS

Aber auch ein Kulturevent bietet so einige ganz spezielle banale Probleme. Es ist doch immer das gleiche Bild in den Pausen, bei Veranstaltungen, gleich welcher Art. Vor Damentoiletten bilden sich lange Schlangen von Frauen mit zusammengekniffenen Beinen, die sehnsüchtig darauf warten, dass endlich eines der wenigen „Sehnsuchtsziele“ frei wird.

Natürlich weiß jeder, dass Frauen verständlicherweise etwas mehr Zeit brauchen. Nach dem dritten Pausenzeichen hasten sie dann mit hochroten Kopf zurück zu ihrem Platz, wenn sie es überhaupt geschafft hat, sich vom Druck zu befreien. Mach mal Pause–von wegen! Die Männer dagegen kennen dieses Problem überhaupt nicht. Überall finden sie eine überreiche Anzahl von “Gentlemenentsorgungsstationen.“ Reissverschluss auf, Reissverschluss zu, erledigt! Da gibt es kein langes Anstehen oder Warte. Der Mann genießt die Pausen mit Seinesgleichen am liebsten bei Häppchen und Champagner.

DER ALLTAG KOMMT IMMER DAZWISCHEN

Alle schönen Dinge, die eine Frau, gleich welchen Alters und Standes, besitzt, unterliegen zwangsläufig einem modischen Wandel. Will sie in das ungefähre modische Straßenbild passen, ohne als überzogen modisch gelten zu wollen, kommt sie an Wechsel und Erneuern nicht vorbei. Natürlich könnte sie als Aschenbrödel durch die Straßen wandern. Aber ob sie sich dabei gut fühlt und ob das ihrer weiblichen Mentalität entgegenkommt, ist eine Frage, die man(n) besser nicht stellt.

Wann aber hat sie als berufstätige Frau oder schwerbeschäftigte Hausfrau und Mutter dafür Zeit? Wann kann sie in Ruhe wählen, vergleichen, prüfen, anprobieren und sich das schönste und günstigste Angebot herauspicken? Das kostet viel Zeit und Geduld, von Geld gar nicht zu reden. All diese Alltagdetails, Umstände und Widerstände sind für Männer tabu, weil unzutreffend treffend und deshalb nicht beachtenswert.

PARTYGEFLÜSTER

Hören wir aber einmal einem Partygeflüster unter Männern zu. Zwei Kerle, für die das Konfektionsmaß „Bauchgrösse“ nicht ausreicht und bei denen deshalb die Sakkoknöpfe jeden Moment abspringen können, kichern unverschämt über die kleinen Lachfalten der 38-jährigen Frau Engel, die mit der Figur einer 20-jährigen über die Tanzfläche wirbelt. Diese kleine, liebenswürdigen Falten sind es also, welche die beiden „Schweinchendicks“ mit den Tränensäcken zu dem harten Urteil kommen lassen, dass Frau Engel alt geworden sei. Sie sollten sich besser über ihre eigenen Bauchfalten Gedanken machen und nicht nur den Bauch einziehen. Das nächste Mal sind es vermutlich die Beine, der Po, die Arme, der Hals oder der Busen, den sie ins Visier nehmen.

FAMILIE UND BERUF

Wie oft hört man den Ausruf „Die Männer müssten die Kinder kriegen!“ Sicher kommt dieser Verzweiflungsschrei nicht von ungefähr, sondern von Frauen, die sich in der Zeit, in der sie ein neues Glück erwarten, unverstanden fühlen. Wer aber redet von all den Beschwerlichkeiten, während und nach der Schwangerschaft, bei der Geburt und den Jahren, die danach kommen. Von den Kinderkrankheiten, der Erziehung, Schule, und, und, und. Sind die Kinder dann aus dem Haus, soll der Anschluss an den Beruf wieder gefunden werden, es sei denn, frau hat in diesen Jahren sogar Familie und Beruf in einer harten Doppelrolle gespielt.

Aber sie schaffen es immer wieder, denn „Frauen sind die tüchtigeren Männer.“ Wenn sie eine Aufgabe übernehmen, wissend, welche Vorurteile ihnen entgegenschlagen, bringen sie einen Einsatz, der bis zur Selbstaufgabe führen kann. Einem Mann ist der Beifall immer sicher, auch wenn er wirres Zeug daherredet. Wenn eine Frau sich, z.B. bei einem Vortrag, auch nur einmal verspricht, lacht vielleicht der ganze Saal. Frauen wissen das und deshalb sind sie perfekter als viele sich dies vorstellen können.

DIE LINIEN DES LEBENS

Es ist nicht zu leugnen, dass der biologische Abbau der Frau in einer anderen Kurve als der des Mannes verläuft. Einzelheiten sollen aus Gründen der Fairness hier bewusst ausgelassen werden. Man kann aber nicht verheimlichen, dass neben den vielen körperlichen und seelischen Belastungen der Kampf der Frauen gegen das Auseinanderklaffen der Lebenskurven permanent ist. Es besteht kein Zweifel darüber, dass Frauen im Ertragen von Schmerzen und widrigen Lebensumständen fast Übermenschliches leisten können und oft auch müssen, um ihrer Rolle gerecht zu werden.

Frau mit Ledermantel im Aufzug

UND DIE MÄNNER?

Ist man ein Mann, sieht die Welt ganz anders aus und das Leben ist viel einfacher, unkomplizierter und auch bequemer. Manche Männer glauben, es reicht eine behaarte Brust und eine goldene Uhr, um ihr edles Geschlecht eindeutig und unübersehbar zu demonstrieren. Alter, Falten, Bauch und Glatze sollten die Persönlichkeit eher unterstreichen als mindern. Auf Kosmetik verzichten viele, denn sie könnte an so viel „Männlichkeit“ ohnedies nicht verbessern. Einzige Ausnahme: eine Wolke Aftershave, die um das Kinn schwebt, um die Herbheit des Charakters zu unterstreichen.

Etwas wie vom Winde verweht zu erscheinen, mimt den Eindruck eines fest im Leben stehenden Naturburschen. Dazu eine bestimmende Ausdrucksweise, die jede Gegenmeinung oder entgegenlaufende Wünsche im Keim erstickt. Wirklich ein Prachtkerl! So richtig männlich, sexy, mit erotischer, erfolgsgewohnter Ausstrahlung! Was bedeuten da schon Äusserlichkeiten wie Bekleidung, wenn „Mann“ ausgeht. Dass sich die Begleiterin mit viel Sorgfalt und Geschmack angezogen hat, wird gar nicht gesehen. ER kann es sich leisten, mit offenem Hemd, Schlapperhose und entsprechenden Tretern daherzukommen. In zehn Minuten ist er stadtfein, wo auch immer es hingeht. Die Garderobe ist für den Mann kein Problem. Die Qual der Wahl findet für ihn nicht statt. Eine Klamotte, einmal erworben, langt für Jahre. Und Schuhe werden getragen, bis sie völlig ausgelatscht sind. Die Frisur bedarf keiner Erwähnung, sie ist sowieso immer in Ordnung, in fünf Minuten gewaschen und in Form. Im Beruf steht er seinen Mann, so gut es eben kann; dies dürfte nicht sehr schwer sein, nachdem er die Belastung im Haushalt und den Alltagskram einer Frau nicht erleiden muss. Mit diesen befreienden Voraussetzungen ist das Privatleben für ihn ein Vergnügen und kann nach eigenen Wünschen und Vorstellungen ausgiebig gestaltet und ausgekostet werden.

FRAUEN VERSTEHEN – EIN FAZIT

All diese Aspekte und Urteile, sollen keine Verallgemeinerung sein, sondern nur die Männer ansprechen, die es angeht und die den Mut für einen Blick in ihren „Lebensspiegel“ haben. Mein Fazit aus den beiden Lebensanalysen, denen der Evas und der Adams, lautet:
Jeder ist ein erbärmlicher Tropf, der nicht sieht, welche Welten im Lebensablauf zwischen den Geschlechtern liegen.

Die Frauen verstehen es schon immer, ihr Schicksal selbst in die Hand zu nehmen, es mit Bravour und sehr oft ohne männliche Hilfe, zu meistern – ohne ihren Charme, ihre fröhliche Gelassenheit und die Leichtigkeit ihres Wesens zu verlieren. Viele Männer wären unter gleichen Voraussetzungen und Belastungen vielleicht kläglich gescheitert. Die Frauen verdienen für diese Lebenseinstellung und die selbstverständliche Hinnahme all der oben geschilderten Hindernisse, Beschwerlichkeiten, Vorurteile, Unbequemlichkeiten, uneingeschränkte Achtung und grenzenloses Verständnis.

Männer, schenkt ihnen beides und sie werden es Euch in vielfältiger und vielfacher Weise uneingeschränkt zurückgeben. Vielleicht aber bringt das sogar eure Lebenserwartung, die statistisch nicht besonders günstig steht, in die Nähe der Frauen und das würde sich doch wahrlich lohnen. Oder etwa nicht?

Fotos: iStock, Unsplash / Austrian National Library, Anh Tuan To, Vale Zmeykov

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