"The Danai" Hotel

GRIECHISCHE GASTFREUNDSCHAFT, VOLLENDET IM „THE DANAI“

Auf dem zweiten Finger der Chalkidiki gibt es einen Ort, der den Griechenlandreisenden glücklich macht: Das legendäre „The Danai.“

Hier erfahren Sie mehr über

  • Das Glück, aufs Meer zu blicken
  • Griechische Gastfreundschaft
  • Die Geschichte einer großen Liebe

Text Hans Christian Meiser

Portrait in Schwarz-Weiß von Hans Christian Meiser

Dr. Hans Christian Meiser ist Philosoph und Publizist, zudem Herausgeber und Chefredakteur von PURPOSE, dem Magazin für Sinnhaftigkeit. Dieses Thema zieht sich durch sein gesamtes Werk.

DIE LEICHTIGKEIT DES SEINS

Frühstückt man auf der von Pinien beschützten Terrasse des Danai, ist in der Ferne an besonders klaren Tagen der Wohnsitz der griechischen Götter, der Olymp, zu sehen. Dort lebt der Sage nach Zeus, der Herrscher über das Menschengeschlecht.

Er wiederum blickt auf Kassandra, den „ersten Finger Poseidons“, der seinen Namen von der Tochter des Priamos, des legendären Königs von Troja hat. Nicht weniger schön als Aphrodite soll sie gewesen sein.

Der dritte Finger der Chalkidiki ist der Mönchsrepublik Athos geweiht. Der zweite des Meeresgottes aber heißt Sithonía – und hier findet man jenes Griechenland, in dem die Zeit zwar nicht stillgestanden ist, das einem aber immer noch so vorkommt wie jenes Hellas, das man als Jugendlicher in den 70er Jahre entdecken konnte: Einsame Buchten ohne Liegestühle, Schirme und Stranddisko, mit Akazien und Kiefern bewaldete Hügel, verschlafene Bergdörfer, pittoreske Tavernen und vor allem: Menschen, die sich ihre „Φιλοξενία“, ihre Gastfreundschaft, für die Griechenland ja berühmt ist, auch von EU-Bürokraten nicht haben nehmen lassen. Keine Hektik, kein Stress – „Xέιρετε – seid willkommen!“

Blick auf den Esstisch auf der Terrasse

DAS BESTE VOM BESTEN

Durch die fjordartige Lage ist das Meer zwischen Kassandra und Sithonía meist spiegelglatt, und zwischen Wasser und Horizont scheint es keine Grenze zu geben. An der roterdigen Steilküste bei Nikiti hat der Berliner Ingenieur Otto Riefenstahl zusammen mit seiner griechischen Gattin Danai, die Architektur und Innenarchitektur studierte, vor bald 50 Jahren ein Refugium aus Zimmern und Villen geschaffen, das zum Besten in der Hotellerie gehört, was Griechenland zu bieten hat.

Sohn Kimon leitet das Ensemble heute und er weiß, dass seine Eltern etwas kreiert haben, das unvergleichlich ist. Seine Mutter ist immer noch unermüdlich dabei, Neues zu designen und das Resort ständig zu verschönern.

Auch wenn ich kein Freund der Superlative bin, hier gibt es so viele, dass ich aus Platzgründen nur einige erwähnen kann:

  • Ein 800 Meter langer Strand, der wie ein Privatstrand ausgestattet ist und an dem die Gäste mit genügend Abstand voneinander Sonne und Meer genießen können
  • Eine (Strand)bar mit sanfter Loungemusik
  • Klingelknopf am Sonnenschirm für Service
  • Mediterrane Gärten
  • Acht alleinstehende Villen sowie 50 elegante Suiten und Zimmer, teils mit Terrasse, teils mit kleinem Pool, teils mit Balkon ausgestattet, allesamt von der Namensgeber des Resorts designt und ausgestattet
  • Ein marokkanisches Spa
  • Vier hervorragende Restaurants (z.B. das Squirrel mit nur 5 open air Plätzen, das zum besten Restaurant Griechenlands gewählt wurde), die alle vom Chef Vasilis Mouratidis geführt werden und dessen meist mehrsprachiges Personal Kehle und Magen zu verwöhnen weiß
  • Der größte und architektonisch spannendste Weinkeller Griechenlands mit 1700 Positionen und Raritäten, die von vier (!) Sommeliers kredenzt werden (Chefsommelier Apostolos Plahouras wurde zum Besten seiner Zunft in Griechenland gewählt)
  • Ein Käseraum zur Verkostung lokaler und internationaler Spezialitäten
  • Die hoteleigene Yacht „The Bird“, mit der man ein- oder mehrtägige Ausflüge zur Insel Limnos oder zu den Nördlichen Sporaden unternehmen kann
  • Das Speedboot „Octopus II“, das einen in ca. 45 Minuten z.B. zur Strandtaverne „Panos“ bringt.

Zuvor kann man bei der unbewohnten Insel Kelifos baden, die bunte Hafenstadt Neos Marmaras besuchen oder (mit dem Wagen) den 18 Loch-Golfplatz in Porto Carras (einen von sieben in ganz Griechenland!) besuchen. Auch eine Fahrt nach Stagira, dem Geburtsort des Aristoteles lohnt sich, denn die Strecke von Nikiti zum dritten Finger, auf dem sich der Berg Athos bis auf 2033 Meter erhebt, ist von faszinierender Schönheit.

Abendstimmung mit Blick auf das Meer

LIEBE UND GASTFREUNDSCHAFT

Der wichtigste Superlativ aber scheint mir die Gastfreundschaft zu sein, und zu dieser gibt es eine besondere Geschichte:

Die jungen Brautleute Otto und Danai Riefenstahl luden immer wieder Freunde zu sich nach Hause ein. Alle genossen das lockere Ambient der späten 60er und frühen 70er Jahre. Es kamen aber immer mehr Freunde, sodass die Gastgeber manches Mal sogar im Auto schliefen, um Platz für ihre Freunde zu machen. Einer von diesen erkannte die Thematik und schlug vor, doch ein Gästehaus zu schaffen, in dem man für ein bisschen Geld logieren konnte.

Aus diesem Gedanken wurde im Laufe der Jahrzehnte das, was heute Menschen aus aller Welt genießen können, und die meisten von ihnen sind so genannte „Repeaters“, also Gäste, die immer wieder kommen, weil sie hier genau das finden, was sie sich erhoffen, all das, was oben beschrieben wurde.

Strand vor dem "The Danai"

Die Familie Riefenstahl mit Otto, Danai und deren Kindern Kimon, Angelika und Julia, ist glücklich, dass sie das, was sie selbst lebt, nämlich griechische Gastfreundschaft at it’s best, anderen vermitteln kann. Das Besondere dabei ist wohl das perfekte, doch völlig unaufdringliche Zusammenspiel aller Komponenten, diese Welt für sich.
Wenn man sie wieder verlässt, kommt erstaunlicherweise kein Kulturschock auf. Es ist eben alles mit allem verbunden … Und bedenkt man, dass Großes immer nur dort geboren werden kann, wo auch die Natur großartig ist, nimmt es nicht Wunder, dass das Danai dort entstanden sind, wo sich das griechische Wunder der Gastfreundschaft und der Liebe offenbart.

Weinkeller unter dem Hotel

Das dürfen auch die Bewohner verschiedener Altersheime in der Umgebung erfahren, denn, sobald das Resort im Herbst die Pforten schließt, können sie für eine Woche hier kostenlos logieren und werden umfassend von der Familie Riefenstahl und ihren Mitarbeitern verwöhnt. Auch in dieser Hinsicht also ist das Danai vorbildlich.
Möge dieser schöne Akt der Mitmenschlichkeit von anderen Hotels in aller Welt übernommen werden, damit die Leichtigkeit des Seins zumindest für ein paar Tage oder Wochen dessen Schwere vergessen lässt!

Mehr über das 5-Sterne-Hotel-Erlebnis oberhalb des Sandstrandes Nikiti in Chalkidiki an der Ägäis erfahren Sie auf der Website Danai Beach Resort & Villas.

Fotos: Danai Resort

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