Löwe in der Kalahari

DIE LÖWEN DER KALAHARI

Einst waren sie die Könige der Savanne, doch inzwischen gibts es in Afrika nur noch 20.000 Löwen in freier Wildbahn. Auf der Suche nach ihnen stolpert man auch über deutsche Geschichte und das Schicksal der Nama.

Hier erfahren Sie mehr über

  • Freiheit und Magie
  • Majestätische Löwen und afrikanische Wild Dogs
  • Kolonialismus in Namibia

Text Gerd Giesler

Gerd Giesler

Gerd Giesler, Inhaber der Agentur Journal International The Home of Content liebt die afrikanische Wildnis. Der Kgalagadi Transfrontier Park – ein langgehegter Wunsch – lehrte ihn vor allem Geduld und Demut.

Abends, kurz nachdem es dunkel wird hören wir sie. Dieses unverkennbare, tiefe Röhren, das durch Mark und Bein fährt, bricht völlig überraschend in die afrikanische Stille hinein. LÖWEN! Und unsere Nachbarn sind höchstens ein bis zwei Kilometer von uns entfernt.

Gerade als wir unseren Kürbis-Eintopf im gusseisernen „Poitje“ direkt über der Glut des Lagerfeuers erwärmen, froh endlich einmal kein Fleisch zu essen, was in der Kalahari nicht leichtfällt, fährt uns dieses bedrohliche Gebrüll in den Bauch –uns ist auf einen Schlag der Appetit vergangen.

Bereits vor dem Sonnenuntergang hatten wir unseren geländegängigen Pickup mit dem Dachzelt so nah an die Feuerstelle gefahren, dass wir im Ernstfall in drei Sätzen ins sichere Wageninnere flüchten könnten. Die Wasservorräte sind sicher auf der Ladefläche verstaut – denn durstige Löwen wittern Wasser viele Kilometer weit. Auf dem Campingtisch vor dem Feuer würfelten wir Kürbis, Karotten, Zwiebeln und Tomaten. Dazu tranken wir Gin und Tonic mit den letzten Eiswürfeln, die uns im Kühlschrank von Windhuk bis nach Mata Mata, dem Tor zum Kgalagadi Transfrontier Park, begleitet hatten. Und je dunkler es wird, desto öfter leuchten wir die Büsche um unsere Campsite ab.

Da ist es wieder, das Brüllen, diesmal im Duett. Zwei hungrige Löwen, keine 1000 Meter von unserer Campsite entfernt. In das Brüllen fallen heulend die Hyänen ein, die sich offensichtlich schon auf die Reste des Kills freuen. Und doch ist die alles entscheidende Frage: werden sie morgen bei Sonnenaufgang noch da sein? Wie oft haben wir ihnen nachts im südlichen Afrika mit Gänsehautgefühl gelauscht und am nächsten Tag waren sie spurlos verschwunden. Löwenbegegnungen sind auch in der Kalahari pure Glückssache.

Pickup Löwensafari

DER KGALAGADI TRANSFRONTIER PARK

Über dieser riesigen Halbwüste liegt ein einzigartiger Zauber aus endloser Weite, Stille und Einsamkeit. Ein Farbenspiel aus dramatischen Wolkenformationen, tiefroten Sonnenuntergängen und sternklaren Nächten.

Herzstück der Kalahari ist der Kgalagadi Transfrontier Nationalpark (KTP). Er entstand 1999 aus dem Zusammenschluss der Kalahari- und Gemsbock Nationalparks in Südafrika und Botswana. Der KTP zählt zu den größten Naturparks der Welt mit 9500 km2 auf südafrikanischer Seite und unvorstellbaren 28400 km2 in Botswana. Große Herden Springböcke, Elantilopen, Gnus und Oryx ziehen durch den niedrigen Busch. Aber auch unzählige Vogelarten, wie die Kori-Trappe, der Sekretärsvogel oder die vorwitzigen Tokos sind hier heimisch. Und wenn Regen fällt, blüht die Wüste auf und frisches, duftendes Grün kontrastiert mit dem zinnoberroten Sand der Kalahari.

Zwei Mal hatten wir hier schon unser Glück mit den Löwen der Kalahari versucht. Zwei Mal waren wir gescheitert. Am 18. März 2020 standen wir vor dem verschlossenen Mata Mata Gate. Corona hatte uns überrascht und dem Land den Ausnahmezustand beschert. Beim zweiten Anlauf im Juni 2022 kratzten wir nach einer überraschend bitterkalten Nacht in der Bagatelle Campsite vor Mariental das Eis von den Scheiben unseres Jeeps und flüchteten in wärmere Gefilde.

WO LÖWEN DUNKLE MÄHNEN TRAGEN

Aber diesmal haben wir es geschafft. KTP – drei Buchstaben, die uns mächtig Respekt einflößen. Denn der Kgalagadi Transfrontier Park ist absolut nichts für Anfänger. Und erst recht nicht auf Botswana-Seite. Nicht im Frühjahr, wenn es mittags bis zu 42 Grad heiß wird. Nicht im Sommer, wenn das Thermometer nachts unter -5 Grad fällt. Zu beschwerlich ist der Ritt vom ausgetrockneten Nossop Flußbett über die Dünen in das Gebiet der Salzpfannen im östlichen Teil des Parks.

Und es bedarf Permits, einer guten Vorbereitung und umfangreicher Ausrüstung, um sich aus der sicheren Comfortzone in dieses Abenteuer zu wagen. Weder gibt es Lodges noch Supermärkte oder Tankstellen. Nur einige wenige, höchst einfache Campsites mit Feuerstelle und ohne Toilette. Wasser, Strom oder Internet gibt es natürlich auch nicht. Und dennoch sind diese Campsites bereits Monate im Voraus ausgebucht. Denn KTP bedeutet absolut auf sich alleine gestellt zu sein, also absolut frei zu sein. Und man hat dort gute Chancen auf den König der Wüste zu treffen, den einzigartigen, schwarzmähnigen Kalahari-Löwen.

Auf Beutesuche durchstreift er tagelang und ohne Wasser die kargen Landstriche. Er ist schlanker und hochbeiniger als seine Artgenossen in der Serengeti. Schließlich muss er beachtliche Strecken zurücklegen und dabei großen Temperaturunterschieden trotzen. Kalahari Löwen können bis zu zwei Wochen ohne Wasser auskommen. Sie jagen nachts bis in die kühlen Morgenstunden und schwitzen über ihre Zehen und Sohlen, um den Körper abzukühlen.

Blick in die Savanne
zwei Löwen in der Kalahari
Löwenrudel in der Kalahari
Panoramablick auf die Kalahari
Löwe im Gras
Löwin sitzt auf der Straße

AFRIKA-UNIKUM CARSTEN MÖHLE

„Das Gebiet ist wirklich sehr einsam. Früher waren das die Routen der Großwildjäger, aber der Tourismus hat sich kaum entwickelt, zu abgeschieden ist die ganze Region“, erzählt uns Carsten Möhle. Er lebt seit über 25 Jahren vorwiegend in Namibia, ist Unikum und wandelndes Afrika-Lexikon zugleich. Mit seiner Reiseagentur „Bwana Tucke Tucke“, was auf Swahili soviel heißt wie „Herr der Fahrzeuggeräusche“ hat er eine Fangemeinde von Afrikafreunden aufgebaut, die er regelmäßig auf Vortragsreisen durch den deutschsprachigen Raum trifft. Carsten besorgt uns kurzfristig die Campsites bei den lokalen Behörden der San und stellt eine Route zusammen.

Außerdem erzählt er uns vom unsäglichen „Hottentotten-Krieg“ der deutschen Kolonialherren und dass der letzte Nachfahre der aufständischen Nama, noch in diesem Gebiet lebt. Doch davon später mehr.

Die Mabuasehube Pan ist eine ausgetrocknete Salzpfanne, rund sechs Kilometer lang und drei Kilometer breit, umgeben von einem leicht erhöhten Rand, an den Savannengras und Buschland ansetzen. Um die Pfanne gruppieren sich in größerem Abstand vier nummerierte Stellplätze und drei Aussichtspunkte, alle mit perfektem Blick. Weit und breit ist nichts Menschengemachtes, wenn man einmal von den Campsites, Sandpisten und den seltenen Wegweisern absieht. Keine Häuser, keine Strommasten, kein Plastikmüll und nachts kein elektrisches Licht bis zum Horizont ­– urtümliche Landschaft wie vor zwei Millionen Jahren, als in Afrika das Menschsein begann.

Wir starten also mit vollen Tanks, zwei Ersatzrädern, reichlich Proviant, Wasser, Brennholz, Schaufel, Axt, Wagenheber und Kompressor in den Park. Für die 100 Kilometer Sandpiste von Nossop bis zu den Salzpfannen benötigt man in der Regel sechs bis acht Stunden durch bald eintönig werdendes Buschland, hügelauf und hügelab. Das Trügerische daran: es handelt sich um bewachsene Sanddünen über die unser Jeep schaukelt. An der Devil’s Dune, so nennen wir den Kilometer 27,5 hinter Nossop, bleiben wir im Sand stecken.

Sehen Sie hier das Video zu unserem Versuch die Düne zu erklimmen

Kurz vor Sonnenuntergang bekommen wir den Wagen wieder frei und entscheiden uns gezwungenermaßen für einen Übernachtungsstopp. Nachts zu fahren wäre Wahnsinn. Der nächste Tag wird also die Entscheidung bringen – entweder wir packen die Düne oder sie lehrt uns umzukehren. Frühmorgens ist der rote Sand feucht und schwer vom Morgentau. Nach einem Kaffee geht es hoffnungsvoll los. Doch wieder stirbt uns der Motor kurz vor der Kuppe ab. Der KTP erzieht zur Demut und zum scharfen Nachdenken. Erneut lassen wir Luft aus den Reifen, bis uns mulmig wird. Aber mit 0,9 bar hinten und 1,2 bar vorne schlurft unser Toyota Hillux wie durch weiche Butter – diesmal mit dem gewünschten Erfolg. Tschakka! Wir schauen uns an und es geht weiter, als wäre nichts gewesen.

Tiere? Bei 41 Grad flimmernder Hitze Fehlanzeige. Der Kgalagadi ist nichts für Anfänger. Erst wenn man sich dem Rhythmus der Wüste anpasst und das Glück hat auf andere Camper zu stoßen, die vielleicht wertvolle Informationen über Tierbeobachtungen haben, fügt sich langsam ein Puzzle zusammen und man beginnt das Ökosystem der Pfannen zu verstehen. Ein südafrikanisches Pärchen hat gestern neun Löwen gestern gesehen. Und sie sind sogar ganz bedächtig durch Campsite 2 und 3 gezogen und haben einen Turnschuh geklaut. Zum Haare raufen: Wir waren am richtigen Ort und haben einfach nichts gesehen!

  • Camp bei der Löwensafari
  • Löwen fotografieren

LEKTION EINS: DIE KALAHARI VERSTEHEN

Ab zehn Uhr vormittags brennt die Sonne bereits gnadenlos vom blankgeputzten Himmel und zwingt uns in den Schatten der einzigen Akazie auf unserem Stellplatz MAB-1, den wir uns mit unserem Jeep, zwei Erdmännchen und einigen Tocos teilen, die ganz frech Krümel vom Tisch picken. Tagsüber ist die Mabuasehube Pan wie ein Brennglas und leergefegt. Langsam rückt alles was uns wichtig ist in die Ferne. Keine Mails, keine Nachrichten. Nichts. Nur diese Hitze, diese Weite und wir.

Man kommt gegen die Kalahari nur an, wenn man nicht gegen sie arbeitet. Also lümmeln wir tagsüber faul in der Hängematte, denken und bewegen uns kaum, wie alle hier. Der gesellschaftliche Höhepunkt des Tages ist die Buschdusche, die wir im Baum aufhängen. Ein wassergefüllter Plastiksack mit Brausekopf. Kaum zu glauben, was so ein bisschen Wasser und organisch abbaubares Duschgel bewirken. Der Wüstenstaub verschwindet von der Haut. Die Lebensgeister kehren zurück und mit der tieferstehenden Sonne der Farbenrausch, die Magie und eine unbändige Neugier.

Im Morgengrauen, bevor es die ersten Sonnenstrahlen über den Horizont schaffen, ist Löwenzeit und die Pfanne wird zu einer Bühne. Der nachtkühle, Sand zieht sie an. Zum morgendlichen Ritual oder einem zweiten Frühstück?

DIE DREI MUSKETIERE IN DER MABU-PAN

Das Rudel besteht aus drei kapitalen Männchen mit den charakteristischen schwarzen Mähnen, vier Weibchen und zwei Jungtieren. Wir spotten sie mit dem Fernglas mitten in der Mabu-Pan. Vor uns eine Herde Gnus mit Jungen, vier Strauße und ein Oryx. Offensichtlich wittern sie nichts von der drohenden Gefahr. Eine der Löwinnen geht spielerisch auf ein paar Springböcke zu, die sich aufgeregt zusammenrotten, aber seltsamerweise nicht fliehen. Wir entscheiden uns, noch näher an das Geschehen heranzufahren. Dort steht bereits ein weiteres Fahrzeug in Position. Plötzlich erheben sich die Altvorderen, als sei das Spiel abgepfiffen und der ganze Löwentrupp drängt zum Ausgang aus der Pan. Aufgeregt fahren wir ihnen ein Stück entgegen und warten dann einfach ab.

Als die erste Löwin mit zwei Jungen direkt vor unserer Kühlerhaube die Sandpiste quert, löst sich unsere Anspannung. So lange haben wir auf diesen Moment gewartet und nun tritt er einfach ein. Dann kommen hintereinander in gebührendem Abstand majestätisch die drei Männchen, wie die drei Musketiere von der Bühne. Unglaublich langsam. Man sieht jeden einzelnen Muskel, wie er sich bewegt, aber auch die Spuren von Kämpfen, über die wieder Fell gewachsen ist.

„Wow, was für ein Start in den Tag“, schwärmt unser Nachbar vom Jeepdach gegenüber, den wir jetzt erst wahrnehmen. Ja, wir werden das Bild, wie das Rudel allmählich im sich wiegenden Buschgras in der Ferne verschwindet, nie vergessen.

Ralph ist jedes Jahr für vier Monate hier, erzählt er uns beim Jeep-to-Jeep-Plausch.  Aufgewachsen in Johannesburg lebt er heute in London. Es ist die Einsamkeit der Wildnis, die ihn immer wieder anzieht. Er arbeitet als Künstler, Kinderbuchautor und hin und wieder für die New York Times. Sein Homeoffice hat er auf der Rückbank. Wenn das Wildlife im Kgalagadi Siesta hält, schreibt er Geschichten für Kinder.

„Kinder wollen täglich was erleben. Und ich auch“, grinst er und ist weg.

  • afrikanische Wild Dogs
    afrikanische Wild Dogs
  • Springbock Antilopen
    Springbock Antilopen

DAS GEHEIMNIS DER KALAHARI-LÖWEN

Wir sind überglücklich. Wir haben nicht nur die Löwen aus nächster Nähe erleben dürfen, sondern auch gesehen, was sie so einzigartig macht.

Der Überlebenskampf hier in der Kalahari erlaubt es, dass nach dem Motto: „Gemeinsam sind wir stärker“ mehrere gleichberechtigte Löwen sich darauf verständigen ein Rudel anführen. Das sieht man sonst höchst selten. Zumeist hat ein adulter Löwe die Führung, und die Halbstarken ordnen sich unter was vorab in blutigen Machtkämpfen ausgetragen wird.

Die Löwen sehen wir kein zweites Mal. Dafür Wild Dogs am Wasserloch der Mpayathutlwa Pan, was noch seltener ist als die Begegnung mit Löwen. Und wir werden Zeuge eines jener örtlich begrenzten Kalahari-Gewitters mit zuckenden Blitzen am tiefroten Himmel.

Nichodimus Cooper, Sprecher des Botswana Nama Development Trust

Nichodimas Cooper

Sprecher des Botswana Nama Development Trust

3 Generationen Nama

Mrs. Federikah Lewe (79), Sohn Johannes (59), Ms Georginah Labe (71) und Oreeditse Mary Barkaath (28)

Gaob Simon Kooper

Der Ur-Ur-Enkel entdeckte das Grab des letzten Anführers der Nama

DER LETZTE ANFÜHRER DER NAMA

Dann heißt es Abschied nehmen vom KTP. Am Mabuasehube Gate hat uns die Wirklichkeit wieder und zig Nachrichten kommen auf den Handys an. Doch wir müssen uns beeilen. Wir haben noch ein Date mit der deutschen Kolonialgeschichte, dass uns Carsten Möhle vermittelt hat. Im Ort Lokgwabe, rund 90 Kilometer außerhalb des Parks, wartet Nichodimas Cooper in der Tracht der Nama auf uns. Er ist der Ur-Ur-Enkel von Gaob Simon Kooper, dem letzten Anführer der Nama, der dem deutschen Hauptmann von Erckert im damaligen Deutsch-Südwestafrika (dem heutigen Namibia) trotzte und in Betschuanaland bei den Engländern Asyl fand.

Um die aufständischen Nama in der Kalahari zu bekämpfen, stattete von Erckert seine Soldaten mit Kamelen aus. Er legte die Verfolgung gezielt in die Zeit, in der die Wüstenmelonen noch kein Fruchtwasser in sich tragen, um die Nama in ihrer Bewegungsfreiheit zu limitieren. Am 15. März 1908 kam es zur letzten Schlacht bei der 11 deutsche Soldaten und 58 Nama starben. Insgesamt waren bis dato bereits rund 10.000 Herero und Nama von den deutschen Soldaten unter General von Trotha getötet worden.

Lokgwabe ist ein kleines Dorf mit einer Tankstelle, einer Grundschule und einem Museum. Das Museum ist Nichodimas ganzer Stolz. Jedes Jahr im August ist es Zentrum des Nama-Kulturfestivals. „Es ist der Versuch unsere Kultur und Traditionen wiederzubeleben, die wir fast schon verloren hatten“, erzählt uns Nichodimas, der Sprecher des Botswana Nama Development Trust.  Zusammen mit Carsten hat er das vergessene Grab von Simon Kooper wiederentdeckt und dazu beigetragen, dass es zu einem nationalen Monument erklärt wurde. Zuvor war es 97 Jahre lang von den Ältesten des Clans geheim gehalten worden. Ein Fehler wie manche finden. Auch wenn der rote Sand der Kalahari vieles unter sich begräbt. „Wir dürfen unsere Geschichte niemals vergessen“, warnt Nichodimas.

Wortlos verlassen wir Lokgwabe ­– eine Begegnung die nachwirkt. Die Kalahari nur auf einzigartige Landschaften und ungewöhnliche Tierbegegnungen zu reduzieren, wäre zu wenig. Es sind vor allem die Menschen, die faszinierend sind, weil sie gelernt haben im Einklang mit der Wüste zu leben und nicht aufgegeben haben, dafür zu kämpfen, dass das Leid von damals nicht in Vergessenheit gerät und Deutschland für den Genozid an den Herero und Nama nach jahrzehntelanger Nichtbeachtung die Verantwortung übernimmt. Ihr Schicksal berührt unsere Herzen.

TOUREN IN DEN KTP:

Beste Reisezeit: Ende März -April

Ein-und Ausreiseformalitäten sind nicht nötig, wenn Ein-und Ausreiseland dasselbe ist. Ausreise in ein anderes Land, wie hier Botswana (erst ab 2 Übernachtungen im Park möglich!) erfordert Grenzformalitäten mit Stempeln bei der Ein-/Ausreise NAM in Mata-Mata und der Immigration in Twe Rivieren (RSA) /Two Rivers (BOT). Klingt komplizierter als es ist. Am besten man reserviert die Campsites schon ein Jahr im Voraus. Aber auch kurzfristig ist meist etwas möglich. Carsten Möhle übernimmt die Buchungen und berät auch bei der Route: Tourenspezialist Bwana Tucke Tucke in 25551 Hohenlockstedt, Tel.: 04826 5208. www.bwana.de

Fotos: Dr. Milena Sovric und Gerd Giesler

 

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