Das Familienerbe

Über den liebevollen Umgang mit dem Familienerbe

Die meisten von uns sehen sich eines Tages mit dem Phänomen „Familienerbe“ konfrontiert. Wie sollen wir damit umgehen? Gedanken an Leben und Tod, aber auch an Werte wie unsere Prägung und materiellen Besitz.

Hier erfahren Sie mehr über

  • Leben und Tod
  • Liebevolle Lebensgestaltung und das Familienerbe
  • Den Familien-„Rucksack“

Text Irmela Neu

Schwarz-Weiß-Bild von Prof. Dr. Irmela Neu.

Prof. Dr. Irmela Neu lehrt Interkulturelle Kommu­nikation in Spanien und Lateinamerika an der Hochschule München für angewandte Wissenschaften (HM), gibt Seminare zu empathischer Kommu­nikation, ist Autorin und studierte Politologin. www.irmela-neu.de

Zur Komplexität des Themas

Die Frage, wie wir mit dem Familienerbe umgehen, hat viel damit zu tun, wonach wir uns im Leben ausrichten. Haben wir uns darüber schon ernsthafte Gedanken gemacht?

Wie gehen wir damit um, dass es im Leben Zyklen gibt, und dass auch der Tod dazu gehört?

In unserer Gesellschaft im Zeitalter der Digitalisierung sind wir es gewohnt, viele Informationen aufzunehmen, die uns bei der Gestaltung unseres Lebens helfen sollen. Ob wir sie dann und wie in unser Leben integrieren, ist eine andere Frage – ganz abgesehen davon, dass wir besonders bereitwillig dem Beachtung schenken, was wir schon immer gemeint haben.

Der oberflächliche Umgang mit Informationen mag uns zwar angenehm sein, um den Alltag zu bewältigen, doch klammern wir oft nur allzu bereitwillig das aus, was in uns als unangenehm empfundene Gefühle auslöst: die Frage nach der Essenz des Lebens und des Todes. Spätestens, wenn wir mit den Hinterlassenschaften eines verstorbenen Familienangehörigen konfrontiert sind, stürmt ein Schwall von Emotionen auf uns ein.

Wie damit umgehen? Ganz klar: indem wir uns bereits im Vorfeld damit beschäftigen, also nicht erst dann, wenn der Fall eingetreten ist.
„Morte segura est, hora insegura“ wussten schon die alten Lateiner. „Der Tod ist unausweichlich, der Zeitpunkt ungewiss.“

Tod und Leben bilden also eine Einheit. Schauen wir uns dies näher an, indem wir zunächst gesellschaftliche Zusammenhänge in Augenschein nehmen.

Bild aus der Kindheit

Der digitalisierte Mensch

Seit der ersten industriellen Revolution im 19. Jahrhundert, also im Zeitalter von Eisen-, Kohle-, Stahlindustrien, hat sich der Alltag vieler Menschen dramatisch verändert: Leben in immer mehr überfüllten Städten ohne landwirtschaftliche Zyklen; die harte Arbeit auf dem Feld oder im Stall und die Abhängigkeit von der umgebenden Natur wird ersetzt durch die getaktete Arbeit an Maschinen in den lauten Fabrikhallen. Die Wohnverhältnisse sind mehr als ärmlich und beengt.

Die Sonne sahen viele Menschen unter diesen neuen Lebens- und Arbeitsbedingungen nur noch selten. Dies hatte so dramatische gesundheitliche Auswirkungen, dass z.B. in Bayern die von der Obrigkeit geförderten Biergärten so etwas wie einen Ort der Ausgleichskultur darstellen sollten, indem der Bevölkerung im Unterschied zu Restaurants gestattet wurde, das mitgebrachte Essen mit dem Bier zu verzehren. Nur diese Ausgabe war zu tätigen. Das ist bis heute so geblieben. Damals geradezu eine ausgleichende Notwendigkeit, heute ein allseits beliebtes Freizeitvergnügen.

Inzwischen hat die weitere industrielle Revolution bis heute, dem Zeitalter der Digitalisierung, entscheidende Veränderungen mit sich gebracht. Auch wenn deren Höhepunkt mit der zu erwartenden breiteren Nutzung der KI beileibe noch nicht ihren Höhepunkt erreicht hat, unterscheiden sich die Lebensumstände der Menschen im Vergleich zur (vor)industriellen Zeit dramatisch voneinander: keine harte körperliche Arbeit mehr, Zunahme des Wohlstands, wenn auch in ungleich verteiltem Ausmaß.
Falls noch harte körperliche Arbeiten anfallen, wird sie an diejenigen delegiert, die ansonsten keine Arbeit finden würden. Bei vielen Menschen Sitzmarathon am Computer, nach wie vor Trennung von Freizeit und Arbeit. Die „Work-Life Balance“ wird zum Ideal. Doch was bedeutet das? Schauen wir genauer hin!

Zur „Work-Life Balance“

Auch wenn diese Formel in letzter Zeit kritische Anmerkungen erfahren hat, ist sie als Vorstellung in unseren Köpfen immer noch gültig. Sie entspricht grosso modo unserer Trennung in „Pflicht und Kür“. Die Arbeit ist Pflicht, die Freizeit die selbst gestaltete Kür. Doch stimmt das so? Zweifel sind angebracht. Vielmehr entspricht bei näherem Hinsehen unsere Freizeitgestaltung meist ebenfalls den Vorgaben, denen wir in unserer Arbeit ausgesetzt sind; sie kommen nur in anderer Form zum Tragen.

Zugegeben, in unserer Arbeit erfüllen wir von außen vorgegebene Normen; sind wir nun in unserer Freizeit freier? Nicht wirklich, denn auch dann erfüllen wir Normen! Reisen gehören dazu – oftmals je weiter, umso besser. Spaß haben – je mehr, umso schneller! Insgesamt eine wahre Spaßgesellschaft. Viele digitale „Freunde“ dank der Plattformen der E-Medien. Zahlreiche „Influencer und Follower“, die neuen Vorbilder, und und und … Es hat bisweilen etwas Zwanghaftes. Ist es ein Flucht- oder sogar Suchtverhalten, das uns aus dem Sog des Strudels nicht mehr herauskommen lässt?

Es wäre ja alles für uns bereichernd, wenn wir damit glücklich(er) wären. Doch dem ist keinesfalls so, wie einschlägige Studien nachweisen. Wir suchen nach etwas, was uns erfüllt – und werden damit tendenziell zu Gehetzten. In Arbeit und Freizeit leben wir nach gesellschaftlichen Normen, die wir fraglos übernommen haben.
Es beginnt schon damit, dass die Arbeit ein wesentlicher Teil unseres Lebens ist. Sie sollte nur Pflicht sein? Das wäre, das ist fatal. Wenn wir uns vorrangig als ihr notgedrungenes, freudloses Opfer empfinden, dann entkommen wir dem auch in unserer Freizeitgestaltung nicht. Um einen Ausgleich zu schaffen, begeben wir uns nämlich dann nur allzu bereitwillig in die Spaßmühle. Stress auf der ganzen Linie lässt grüßen! Gibt es einen Ausweg aus diesem Strudel? Oh ja!

Familie mit kleinem Kind

Von der Essenz des Lebens

Schauen wir uns das an, was die Essenz des Lebens ausmacht. Philosophen, Weisheitslehrer und die Lebensgewohnheiten indigener Völker geben uns Auskunft darüber. Mehr noch: Wir können selbst erfahren, was uns nachhaltig mit Freude erfüllt, indem wir zumindest ab und an unser Leben mit beobachtenden Blicken anschauen. Spaß ist situationsgebunden, Freude nachhaltig. In Zeiten der hochgelobten Nachhaltigkeit als Ideal eine lohnenswerte Unterscheidung!

„Das Herz geht mit auf“ – eine Redewendung, um tief empfundene Freude auszudrücken. Es geschieht dann, wenn wir herzliche Verbundenheit mit allen Sinnen spüren: in der Gemeinschaft mit seelenverwandten Menschen, mit Tieren, Pflanzen, den Elementen. Mit den Bäumen sind wir ohnehin schon deshalb verbunden, weil sie unser CO2 aufnehmen, das wir ausatmen, und sie uns den lebensnotwendigen Sauerstoff abgeben. Diese Symbiose ist das unmittelbar erfahrbare Wunderwerk der Natur. „Waldbaden“ lässt grüßen! Es ist zwar ein kommerziell genutztes Programm, doch auch eine Möglichkeit, die Schönheit und Intelligenz der Schöpfung direkt zu erleben. Und das brauchen wir mehr denn je!

Doch damit nicht genug. Zur Essenz des Lebens gehört auch die Tatsache, dass wir selbst Natur sind. Wir leben im Kreislauf von Zyklen: Geburt, Kindheit, als Jugendliche, Erwachsene und im Alter. Wir bezeichnen es zwar als „gesegnet“, je länger wir leben, doch auch als „beschwerlich“. Einschränkungen, Gang zu Ärzten, Abhängigkeiten von Medikamenten etc. prägen es mehr oder minder intensiv. Möglichst lange leben, möglichst fit und rüstig sein, koste es, was es wolle, auch im übertragenen Sinn, das ist unser Bestreben.

DER TOD UND DAS LETZTE HEMD

Wem wir bei allem Bemühen nicht entkommen: „Gevatter Tod“; ob er nun wie in der Volksliteratur als „Sensenmann“ daherreitet oder abstrakt bleibt: er holt uns früher oder später ein. Gleichzeitig nimmt er uns alles, was uns im Leben an Materiellem so wichtig war. „Das letzte Hemd hat keine Taschen“ – dieses Sprichwort bringt es auf den Punkt. Spätestens im Sterbeprozess sind wir mit Fragen konfrontiert: Inwieweit bin ich in meinem Leben meiner Herzensfreude gefolgt? Oder habe ich mich überwiegend von dem erdrücken lassen, was im fremdbestimmten Pflichtbereich angesiedelt ist? Wie bin ich mit meinen Liebsten umgegangen? Wie einsam bin ich eigentlich schon immer gewesen? Tja…erkunden wir weiter.

Alte Familienfotos

Vom Wert der Familie

In vorindustriellen Zeiten war ein Leben in und mit der Familie als dem vorgegebenen sozialen Verband aus Überlebensgründen selbstverständlich. In der digitalisierten Gesellschaft setzt sich zunehmend ein Modell durch, das im Namen von Freiheit des Einzelnen der Individualisierung den Vorrang gibt. „Wahlverwandtschaften“ (Goethe), „Patchwork-Familien“, „Lebensabschnittspartner“ und Vieles mehr sind die Begriffe hierfür. Wir bewegen uns im Reich der schier unbegrenzten Möglichkeiten mit vielen, verlockenden Chancen, doch auch Risiken. Worin bestehen sie? Ganz einfach: in diesem Ozean unterzugehen. Die Qual der Wahl! Dazu kommt noch die Absicht der Selbstoptimierung als Ziel in einem von Konkurrenz geprägten Umgang miteinander. Der rastlos suchende, verlorene, depressiv zurückgezogene Mensch lässt grüßen!

Schauen wir uns nun an, was der Familienverband uns gegeben hat, und wonach wir uns auch gerade in der heutigen Zeit so sehr sehnen. Es gab eine Basis von Vertrautheit, von gegenseitigem Vertrauen, von Zusammenhalt, Unterstützung und Hilfe, und zwar in materieller wie emotionaler Hinsicht. Eben ein Heim! Es war sicher nicht immer konfliktfrei, doch alles in allem gleichsam wärmend.

Die Sehnsucht danach, ja die vitale Notwendigkeit dessen gibt es nach wie vor. Doch bei der Erfüllung und Ausgestaltung gibt es einen großen Unterschied zum traditionellen Familienverband. In der offenen Gesellschaft vieler Möglichkeiten ist der Verband nicht einfach da, sondern wir müssen ihn uns erst erschaffen! Freundschaften, Partnerschaften mit wohlwollend gesonnenen, vertrauenswürdigen Partnern und Kreisen, das entsteht nicht einfach so; vielmehr braucht die Erschaffung der soliden Basis hierfür Zeit, Aufmerksamkeit und Energie; gemeinsame Erfahrungen, Erlebnisse, Vertrautheit, das wächst erst in einem eigenen Rhythmus. Es verlangt Anstrengungen, ja Hingabe. Echte Arbeit! Vielleicht, ziemlich wahrscheinlich sogar, ist es die tiefste Ursache vom Dauerstress, der unsere modernen Zeiten westlicher Prägung kennzeichnet und uns einholt …Wie damit umgehen, um dem zu entgehen?

Familienfotos

Vom liebevollen Umgang mit dem Leben

Die Erschaffung einer liebevollen Umgebung ist eine Aufgabe, die den Wesenskern eines vital geführten Lebens ausmacht. Wie weit lasse ich mich vom Reich der vielen Möglichkeiten verführen und bin dann eher in der Opfersituation des Gejagten? An welchen Stellen kann ich mein Leben „in die Hände nehmen“, um genau diese liebevolle Umgebung zu erschaffen, die mir und meinem Umfeld guttut? Natürlich beginnt die Antwort auf diese Fragen mit der Klarheit darüber …

Eine zentrale Antwort hierauf ist folgende Feststellung: Welche Familie ich mir auch später im Leben als meine eigene Lebensform erschaffe, es gibt meine Verwandtschaftsfamilie – Vater, Mutter, etc.. Sie haben mich auf die Welt gebracht. Ob ich sie nie kennengelernt habe, mehr oder minder eng mit ihnen auch weiterhin verbunden bin, oder mich lossage, es bleibt dabei: ihre Prägung ist fundamental. Verdrängungen bis hin zu radikaler Trennung holen mich in Form von Sehnsüchten, Unruhe, Verlorensein, Ängsten etc. ein. Stellen wir uns also der Aufgabe in konstruktiver, lebensbejahender Form!

Vom konstruktiven Umgang mit unserer (Ursprungs-) Familie

Bevor es an die Hinterlassenschaften geht, sind wir aufgefordert, unseren Umgang mit unserer (Ursprungs-)Familie zu klären. Wer sind sie? Woher kommen sie eigentlich? Was an Freud und Leid hat ihr Leben geprägt? Fragen wir sie doch ganz viel! Gehen wir dem nach, was sie uns erzählen! Es gibt ja so viel zu erfahren, was wir weder wussten noch ahnten. Wie sind sie selbst überhaupt aufgewachsen? Empathisches Zuhören und Austauschen ist gefragt! Manche Ruppigkeit, die uns als beleidigend und kränkend erreicht, klärt sich als tiefe Verletzung der Eltern, als tragische Verstrickungen auf. Es ist das offene, freundliche, empathische Gespräch, das uns annähert!

Ich erfahre dann auch viel von dem Rucksack, der mir mitgegeben wurde. Wie wichtig der bewusste Umgang damit ist, können wir familiensystemisch orientierten Methoden entnehmen. Ob es uns passt oder nicht: es gibt kein Entkommen vor diesem Gepäck. Oft orientieren wir uns an Zusammenhängen, Gegebenheiten und Ereignissen, die uns veranlassen, es einfach stehen zu lassen. Das ist keine erleichternde Loslösung, es verfolgt uns ja doch. Schauen wir es uns stattdessen lieber genau an.

Gehen wir der Frage nach, welche Zuwendungen wir von der Familie, den Eltern erhalten haben, die in diesem Gepäck enthalten sind. Es gibt eine oberflächliche und eine tiefgründige Suche danach. Die oberflächliche begnügt sich mit dem Erlebten, die tiefgründige erkundet die Kluft von dem, was die Eltern eigentlich wollten und den Methoden, dies zu erreichen. „Wir wollten doch nur dein Bestes“ erweist sich dann bisweilen als Motivation für elterliche Verhaltensweisen, die wir als abstoßend empfunden haben.

Wie hat meine Familie ihre gesellschaftliche Integration gestaltet, wie ihre Beziehungen, ihre Freude und Liebe gelebt? Gehen wir dem in freundlich gesonnenen, direkten Gesprächen nach, soweit wie möglich, bevor es zu spät ist!  Wie wir das erreichen?

Alte Tagebücher

Vom wohltuenden Umgang mit dem Familienerbe

Ja, wenn ein Familienmitglied von uns geht, schmerzt die Trennung – von Gewohntem, Vertrautem, von für selbstverständlich Gehaltenem. Es bleiben Erinnerungen und Hinterlassenschaften. Doch wenn wir eine wie auch immer mögliche, doch beruhigende Harmonie mit unserer Familie hergestellt haben, können wir mit unserer Trauer liebevoll umgehen – nämlich in dem Wissen, dass wir unseren Eltern und Ahnen noch zu Lebzeiten unser Bestes gegeben haben, das im Einklang mit unserem Leben stand.

Das meint keinesfalls ein ungefragtes Festhalten gar an toxischen Mustern oder vorgegebenen Gewohnheiten. Ganz im Gegenteil: vielmehr ist damit gemeint, dass ich dieser Erforschung einen Gestaltungsspielraum in meinem eigenen Leben einräume, so wie es mir möglich ist – ohne mein eigenes Leben davon beherrschen zu lassen, doch auch ohne Verweigerungen, Ausreden und Fluchtverhalten. Gefragt ist vielmehr die Absicht der liebevollen, empathischen Zuwendung als Grundlage, die Familienbande harmonisch in mein eigenes Leben zu integrieren. Unsere Ahnen erhalten dann in unserem Leben einen würdigen, wertschätzenden Platz, der uns immer wieder dankbar empfängt.

Glas mit der Aufschrift "Memories"

Widersprüchliche Gefühle

Nun zu den materiellen Hinterlassenschaften: sei es ein Haus, sonstiges Eigentum, Gegenstände oder was auch immer, nehmen wir es als Ausdruck dessen, was auch unser Leben geprägt hat. Bei ihrem Anblick und beim Erben melden sich Gefühle aller Art: Erinnerungen, Wehmut, vielleicht Abwehr, ein schlechtes Gewissen, Verlust des Bekannten, der Rückendeckung, Verlorenheit, Alleingelassen sein und Vieles mehr. Dazu verweist uns das Lebensende auf das drohende in meinem eigenen Leben. Heftige, widersprüchliche Gefühle prasseln auf mich ein, kommen hoch, wollen angeschaut werden.

Der Umgang damit gestaltet sich weit schmerzfreier, wenn ich vorher unsere Beziehung geklärt und konstruktiv wohltuend gestaltet habe. Dann sind die Gegenstände nicht mehr stumme Zeugen von all dem, was mich mit Wucht vereinnahmt, sondern liebevolle, bisweilen nostalgische Erinnerungen. Ich kann dann das eine oder andere behalten, anderes weitergeben, verschenken z.B., damit es in einem neuen Umfeld weiterlebt. Das ist Nachhaltigkeit! Damit verbunden ist die Freude, die unsere Trauer nach und nach umwandelt und die Oberhand gewinnt.

Bunte Karten mit Fragezeichen

ERBSTREIT, RESULTAT ALTER UND NEUER KONFLIKTE

Noch ein Gedanke zu Erbstreitigkeiten, die offensichtlich eher die Regel als die Ausnahme darstellen. Aus der umfassenden Sicht der Essenz des Lebens sind sie Ausdruck einer Gefühlswucht beim Tod eines nahen Angehörigen. Alte und neue Konflikte brechen auf, die bislang keine Beachtung fanden. Die Rettung aus diesem wilden Chaos scheint darin zu bestehen, die eigenen Ansprüche und Rechte schier gnadenlos durchsetzen zu wollen. Das eigene Leben wird zum Kampf meist gegen ein anderes Familienmitglied, der mich seinerseits ganz zu vereinnahmen droht, ja zerfrisst. Ist es dies wert? Auch mich ereilt der Tod eines Tages …

Es gibt ein anschauliches Bild, dass mich gewahr werden lässt, dass ich Natur bin und der Tod meinen Lebenszyklus beendet: Der Tod sitzt auf meiner Schulter in Form eines Raben. Ab und an kräht er laut, doch nur für mich hörbar und fragt mich: führst du das Leben, das dir wirklich Freude, ja Glück bereitet? Wie hältst du es mit deiner Familie?

Ob Sie dieser Stimme zuhören und danach handeln, sich immer wieder an der Essenz des Lebens ausrichten? Ein Versuch, besser viele Versuche ist es mehr als wert – bis Sie Antworten finden, die in eine liebevolle Lebensgestaltung münden.
Viel Erkundungsfreude dabei!

Fotos: iStock, Unsplash / Laura Fuhrman, Anita Jankovic, Julia Joppien, Simon Lee, Tyler Nix, Henrique Santos, Kelly Sikkema, Jessica Rockowitz, Jon Tyson

Donner & Reuschel

ECHTE WERTE –
NEWS. IMPULSE. PERSPEKTIVEN.

Sie möchten gute Ideen wenn es um Ihre Finanzen geht? Dann abonnieren Sie unseren zweimonatigen Newsletter ECHTE WERTE. Es lohnt sich!

EINFACH ABONNIEREN

Newsletter
Abonnieren

Geht’s meinem Geld gut –
geht’s mir gut